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Channel: gemufft – Stahlrahmen-Bikes
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Start frei: Rakete Rad Berlin

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Es gibt äußerst wenige Fahrrad-Hersteller weltweit, die ein wirklich breites Sortiment an Stahlrahmen-Bikes bieten. Es gibt noch weniger Hersteller, die dabei ausschließlich auf klassisch gemuffte Konstruktionen setzen. Und es gibt verdammt wenige Hersteller, deren Stahlrahmen dabei nicht in Asien oder Italien gebaut werden.

Bötzowrad aus Berlin setzt mit der neuen Marke Rakete nun ein ziemlich deutliches Zeichen in Richtung Muffen-Klassik auf breiter Basis mit Rahmenfertigung in Deutschland. Was ihnen mit dieser klaren Positionierung doch ein wenig Konkurrenzdruck nehmen dürfte.

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Zum Start sind gleich 8 Modelle für Sie und Ihn zu haben – vom Mixte über das Trekkingrad bis zum Randonneur. Die Ausstattung lässt sich zukünftig über einen Online-Konfigurator individualisieren. Oder man schaut direkt bei Bötzowrad in Berlin vorbei und fährt Probe.Rakete-Damenrad-Anglaise-steingrau

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Die Preise beginnen z.B. für ein komplett ausgestattetes Rakete Mixte mit Shimano Nexus 7-Gang Nabenschaltung, Brooks Sattel, Ledergriffen,Schutzblechen in Rahmenfarbe sowie Beleuchtung mit Nabendynamo und Gepäckträger bei ziemlich fairen 899 Euro. Ein Rakete Randonneur ist mit Shimano Tiagra 30-Gang Antrieb und Brooks Sattel ab 1.269 Euro zu haben.

   Rakete-Damenrad-Meral-perlrot Rakete-Damenrad-Mixte-Perlgold-2 Rakete-Herrenrad-Randonneur-Racinggreen Rakete-Herrenrad-Rennrad-Perlsilber Rakete-Herrenrad-Roadstar-Signalweiss Rakete-Herrenrad-Trekking-Racinggreen


Die Grenzen der Vielseitigkeit: Temple Cycles

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Da ich alles andere als ein Sammler bin, kommt die Idee von einem Fahrrad, mit dem sich alle sportlichen, touristischen und alltäglichen Lebenslagen bewältigen lassen, meiner Idealvorstellung schon recht nahe.

Temple Cycles aus Bristol/UK haben da ihr eigenes Konzept. Sie verwandeln jeweils einen Basisrahmen für Sie und Ihn in Stahlrahmen-Bikes für unterschiedliche Einsatzgebiete und Geschmäcker. Beide Stahlrahmen sind gemufft und verfügen über horizontale Ausfallenden mit Schaltauge sowie Anlötern für Gepäckträger und Schutzbleche. Gebremst wird mit Rennbremsen.

Diese Vielseitigkeit passt mal mehr, mal weniger gut. Bei folgendem Hybridbike mit Kettenschaltung ist das ok. Sobald eine Nabenschaltung verbaut wird oder z.B. beim Aufbau des Path Racers sind für mich das Schaltauge oder die Anlöterflut eher störend als hilfreich.

Temple-Hybrid

Temple-Path-Racer

Klar lässt das viel Freiheit, um das Bike nach Geschmack und Einsatzzweck umzubauen, aber hier stößt das Konzept m.E. auf Stilgrenzen. Ein Path Racer oder ein Trackbike mit Schaltauge und Anlötern entspricht für mich nicht der reinen Lehre. Aber wie immer darf das natürlich jeder selbst entscheiden und die reine Lehre ganz individuell auslegen.

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Mixte-MTB verkehrt: Olson Stainless Steel Lugged Bicycle Frames

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Wenn wir schon beim Thema Mixte-Rahmen sind, darf dieses originelle Modell von Olson Bicycles aus Sussex/UK nicht fehlen – wenn auch auf etwas andere Art und Weise als gewohnt.

Produktdesigner Steven Olson, der auch schon Fahrräder für On One und Cooper Bikes entwickelt hat, realisiert hier die Idee, MTB-Rahmen aus extrem dünnwandigem Edelstahl wie Reynolds 953 oder Columbus XCr zu fertigen und die Rahmenrohre durch speziell entwickelte Muffen zu verbinden, um sie auch für den Geländeeinsatz widerstandsfähiger zu machen.

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Als Ergebnis sind nun 4 Rahmenvarianten mit gleicher Konstruktion geplant, aber unterschiedlichen Materialien und Einsatzzwecken. Allen Rahmen gemeinsam ist das geteilte Unterrohr im Mixte-Stil,  das 92mm Pressfit Innenlager, spezielle Ausfallenden zur Öffnung des Rahmens für den Gates Riemenantrieb sowie ein Tapered Steuerrohr mit integriertem Hope Steuersatz.

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Das Bike ist als Singlespeeder oder mit Naben- bzw. Kettenschaltungen fahrbar. Zudem sind sämtliche Laufradgrößen vom 26er über 650B bis zum 29er und 700c realisierbar.

Daraus ergeben sich die folgenden Olson Modelle:

  • The Lamb: Reynolds 953 MTB
  • The Swan: 4130 CrMo MTB
  • The 8 Bells: Tourer und Gravel Racer
  • The Ram: Das Ganze mit Pinion-Antrieb

All das ist übrigens noch ein wenig Zukunftsmusik und in der Finanzierungsphase bei Kickstarter. Schauen wir mal, was tatsächlich realisiert wird. Aber ein frischer Ansatz ist es allemal.

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Vollausstattung: SeLi Edelstahl-Pinion-Pedelec mit Anhänger

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Bei diesem Bike von Sebastian Lindler aka SeLi Rahmenbau komme ich nicht umhin, statt der üblichen 6 Fotos gleich 9 zu bringen – es gibt hier einfach zu viel zu sehen.

Das Tourenbike wurde von Sebastian für seine Frau konstruiert und bietet eine nicht alltägliche Kombination aus Edelstahlrahmen, Pinion-Antrieb, Vorderrad-Naben-Elektromotor und passendem Anhänger.

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Beim Rahmen aus feinstem Reynolds 953 Rohrsatz wurde der Steuerkopf dermaßen üppig gemufft, dass die Blasen für das aufwändige Feilen der Muffen nur langsam verheilen dürften. Die gemuffte Gabel und die Sattelrohrmuffe passen bestens zum Look.

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Die nur 300 Gramm leichte Pinion-Halterung wurde auch aus Edelstahl gefertigt. Dazu gibt es einen Vorderrad-Naben-Elektromotor mit an der Gabel befestigtem Akku und abnehmbarer Halterung.

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Der Tubus-Gepäckträger wurde übrigens fest mit dem Rahmen verbunden. Und damit auch Großtransporte problemlos bewältigt werden können, gibt es gleich den passenden Anhänger dazu – überraschenderweise ebenfalls aus Edelstahl und mit nur 10,5 kg Gewicht.

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Dieses kolossale Werk steht aktuell zum Verkauf: 9.950 Euro sind natürlich enorm viel Geld, aber die exzessive Handarbeit bei der Muffen- und Rahmengestaltung, der Pinion-Antrieb mit spezieller Halterung, der Elektromotor mit Akku-Halterung und der Anhänger schlagen natürlich entsprechend zu Buche. Und alles ist aus feinstem Edelstahl. Nicht zu vergessen die anderen hochwertigen Teile u.a. von Hope, Reset und ZTR NoTubes.

Noch was für Schnäppchenjäger: Meister Lindler bietet ja auch Rahmenbaukurse an. Wer bis zum 12. Juni einen solchen bucht und anzahlt, bekommt 10% Rabatt.

Der neue Reiz des Alten: REW10 Custom Commuter

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Vielleicht kann ein solches Rad nur von einem japanischen Rahmenbauer stammen. Die Komponenten-Mischung und die Verarbeitung dieses Custom Commuters von REW10 ist wirklich eine Reise in wilde Phantasiewelten:

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Vom gemufften Stahlrahmen mit Custom Front-Gepäckträger über den Gates Riemen bis zur Front-Scheibenbremse und einer herrlichen Umlenkrollen-Konstruktion der hinteren Mittelzug-Felgenbremse. Nicht zu vergessen Steuersatz, Bremsgriffe, Vorbau und Schutzbleche im Messing-Look. Und die Patina des Spacers … einfach toll.

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Das Bike ist übrigens eine Interpretation des REW10 Blacksmith Bikes, das bereits 2014 durch die Bike-Blogs geisterte.

Best Friends Forever: Arko Bici

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Wer zufällig einmal den aktuellen TV-Spot des Slowakischen Tourismusverbandes mit dem Claim “Best Friends Forever” gesehen hat, versteht vielleicht, wie ich auf diese Überschrift gekommen bin: denn einen hochwertigen Massrahmen könnte man tatsächlich als “Freund fürs ganze Leben” betrachten.

Marek Parejka aka Arko Bici aus Cifer in der Slowakei zählt zur neuen Generation der Rahmenbauer, die sich für solche lebenslangen Freundschaften zuständig fühlen. Bei ihm findet man alles, was man mit einem gemufften oder Fillet Brazed Stahlrahmen realisieren kann, inklusive Vorbauten und Gepäckträgern. Hier ein paar Beispiele:

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Lilienstil: Lucas Cycles Fleurs de Lys

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Nur kurz etwas aus Tschechien. Stahlrahmen-Rennräder mit barocken Fleur de Lys Muffen sieht man immer seltener. Man muss auch schon einen ausgesprochen klassischen Geschmack haben, um damit warm zu werden. Im Grunde entfalten sie auch erst nach der Lackierung ihre ganze Pracht, wenn die Muffenform z.B. durch Linierungen erst richtig zur Geltung kommt.

Das folgende Rennrad von Rahmenbauer Pavel Zalecky aka Lucas Cycles kommt zwar noch “nackt” daher, aber mit ein wenig Phantasie kann man sich vielleicht das Endergebnis vorstellen. Falls ich noch Fotos vom fertig lackierten Rad bekommen sollte, reiche ich sie auf jeden Fall nach.

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Spürbare Antriebsstärke: Patria Trail 29er mit Pinion im Test

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Dieser Test ist im Grunde ein Doppeltest: Zum Einen steht das Patria Trail 29er zur Diskussion, zum Anderen der Pinion Antrieb, der hier verbaut ist. Klar, dass das auch einen gewissen Gesamteindruck erzeugt … dazu aber später.

Offen gesagt war ich ja eher auf das Pinion-Getriebe neugierig, vor allem auch, da ich mit der Rohloff Speedhub an meinem Vogel Randonneur nicht besonders glücklich geworden bin und vergleichen wollte, was das aktuell ziemlich gehypte Pinion so drauf hat. Am Testrad verbaut war übrigens die ursprüngliche 18-Gang-Version, wobei es aktuell auch 12- und 9-Gang-Versionen gibt.

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Ausstattung: Das Testrad (übrigens danke an Patria für die positive Bewertung der Anfrage auf der Eurobike) kam mit einer soliden MTB-Ausstattung: RockShox Reba 100mm Federgabel, Shimano XT Scheibenbremsen und Schwalbe Racing Ralph Reifen auf Ryde-Felgen mit Novatec-Naben geben keinen Grund zur Klage. Als Sattel verwendete ich natürlich meinen geliebten Selle An-Atomica.

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Rahmen & Qualitätseindruck: Wie alle Patria-Räder verfügt auch das Trail 29er über einen gemufften Stahlrahmen, hier aus Columbus Zona Rohrsatz. Das ist mehr als ungewöhnlich, da MTB-Stahlrahmen meist geschweißt werden. Der gewissen Exklusivität, die das mit sich bringt, steht ein etwas gewöhnungsbedürftiger Look gegenüber, der mir allerdings keine Probleme bereitet hat. Das Oberrohr ist querovalisiert. Das Unterrohr ist zum Steuerrohr hin durch ein Gusset verstärkt, ebenso wie die Sitzstreben mit einem Blech zum so genannten „Seat Cluster“. Ein 44mm Steuerrohr wird man hier vergeblich suchen. Habe ich das vermisst? Natürlich nicht!

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Die Muffen gibt es so natürlich nicht standardmäßig und wurden nach Patria-Vorgaben  gefertigt. Die Verarbeitung ist tadellos. Übrigens ist auch das Sitz- und Unterrohrrohr über Muffen mit dem Pinion Gehäuse verbunden. Und die hintere Scheibenbremsaufnahme ist nicht in den Hinterbau integriert, sondern über eine Adapterplatte inkl. Slider damit verbunden. Apropos Pinion Gehäuse: die Konstruktion wirkt leicht und harmonisch in den Rahmen integriert.

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Testfahrt: Die Rahmengröße für meine 1,80m passt perfekt, so konnte es nach kurzer Anpassung des Vorbaus und Sattels gleich losgehen. Da ich selbst kein Trailfahrer bin, wählte ich eine gemischte Strecke aus Wald-, Forst- und Wirtschaftswegen, inklusive einiger satter Schottersteigungen.

Während das Trail durch das Piniongetriebe (Gewicht: 2,7kg) im Stand ziemlich schwer wirkt, ist davon auf der Strecke überhaupt nichts zu spüren. Es beeindruckte mich schon ziemlich, wie gut es sich beschleunigen ließ. Die Kraftübertragung war richtig klasse, genauso wie die Stabilität in allen Fahrsituationen und der Vortrieb im Wiegetritt. Wie gesagt: ich bin keinen wilden Single Trails gefahren, aber Patria zielt ja auch nicht unbedingt auf den Hardcore-Pusher. Was nicht bedeuten soll, dass man mit dem Trail keine Trails fahren kann.

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Und jetzt kommt’s: Das Bike in Verbindung mit dem Piniongetriebe ist so richtig der Hammer. Das schwerfällige Gefühl an Steigungen mit der Rohloff? Nichts, aber auch gar nichts war hier zu spüren. Der niedrige, mittige Schwerpunkt des Pinion zeigt enorme Wirkung. Der Lärm in den unteren Gängen? Ebenso Fehlanzeige. Nur beim kritischen Gang 7 gab es ein deutliches Geräusch, das aber mit der Rohloff nicht zu vergleichen ist. Einen Vorteil hat die Rohloff allerdings: die Gänge rasten satter ein, was mir persönlich besser gefällt. Bei der Pinion ging mir das manchmal zu leicht, ohne dieses herrliche „Klack“ im Ohr und in der Hand. Vielleicht ist das aber auch eine Frage der Serienstreuung … und mit Sicherheit des persönlichen Geschmacks.

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Fazit & Kosten: Das Patria Trail ist mit Sicherheit auch mit Kettenantrieb ein sportliches, stabiles Stahlrahmen MTB. Die Kombination aus MTB und Pinion passt hier m.E. perfekt, zumindest für meine vergleichsweise bescheidenen Offroadansprüche. Mit Pinion gewinnt das Trail noch an Schaltkomfort und macht auch auf längeren Etappen sicher eine gute Figur. Nicht zu Unrecht hat das Bike Gepäckträgerösen hinten. Der gemuffte, sehr filigrane und elegante Stahlrahmen sorgt dabei für das gute Gefühl, kein alltägliches Mountain Bike zu fahren.

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Das Patria Trail kostet mit Pinion-Getriebe 4.100 Euro, mit Rohloff ist es knapp über 3.000 Euro zu haben, mit 2×10 Shimano XT Antrieb für 2.700 Euro. Da muss man natürlich selbst entscheiden, ob die 1.000 Euro Mehrpreis gegenüber der Rohloff die (für mich) besseren Fahreigenschaften aufwiegen.

Das Patria Trail gibt es übrigens als 26er, 27.5er und (wie hier getestet) 29er, alle zum gleichen Preis. Wie immer bei Patria ist gegen Aufpreis eine Maßrahmenversion erhältlich.

 

 


Kronisch gemufft: Rivendell Appaloosa

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Stahlrahmen von Rivendell kann man beileibe nicht als gewöhnlich bezeichnen. Zu aufwändig und kreativ sind insbesondere die Muffen und Gabelkronen.

Ein weiteres beeindruckendes Beispiel hierfür liefert das überarbeitete Touring-Modell Appaloosa. Im Grunde bleibt hier nicht viel zu sagen. Schaut Euch einfach die Fotos an. Naja, nur die Farbe “Butternut” bzw. “Dark Mustard” hätte noch etwas Luft nach oben. Aber es gibt zum Glück auch eine blaue Variante ;o)

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Wer schnell ist, kann übrigens hier auch noch ein paar Euronen sparen: Das Rivendell Appaloosa gibt es jetzt im Presale 100 Dollar günstiger für 2.400 Dollar (= 2.200 Euro). Sicher nicht zu viel bei diesem enormen Aufwand. Ab Februar 2016 wird ausgeliefert.

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Belastbares für lange und kurze Touren: Neues von Gallus Cycles

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Es kommt vor, dass an manchen Custom Bikes die individuell gefertigten Gepäckträger das herausragende Merkmal sind. Während der Stahlrahmen (bis auf die Massgeometrie) gelegentlich wenig speziell erscheint, ist es die besondere Gepäckträgerkonstruktion, die es zu betrachten gilt.

Bei Jeremy Shlachter aka Gallus Cycles hat es mir dieser im Kundenauftrag ür ein Touringbike entwickelte Front-Gepäckträger angetan, der dank flexibel montierbarer Bauteile gleich mit drei Einsatzmöglichkeiten daher kommt: als Porteur-Plattform, als metallischer Transportkorb und als klassischer Lowrider. Das dazugehörige Rad scheint mir im Übrigen ebenfalls beachtenswert zu sein ;o)

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Apropos Transport: Für alle Langstreckenbegeisterten bietet Gallus Cycles ab sofort eine Miniserie an klassischen Randonneurrahmen mit Low Trail Geometrie für 650B x 42mm Reifen, gemufftem Columbus SL Hauptrahmen und 1 Zoll Gewinde- oder Ahead-Gabel. Natürlich ohne Scheibenbremsen. Extras gegen Aufpreis. Es werden erst einmal nur insgesamt 12 Rahmen in 5 Standardgrößen produziert (Massgeometrie gegen Aufpreis). Kostenpunkt für den “Super Randonneur” Basisrahmen: 2.100 Dollar (= 1.930 Euro).

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Trennungsfähig: Royal H Cycles Randonneur

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Gerade keine Zeit, deshalb ist es umso praktischer, dass ich zu diesem Tiefeinsteiger-Randonneur von Royal H Cycles keine weiteren Infos und Fotos habe.

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Sichtbar sind jedoch die Rohloff-Nabe bzw. der Drehgriff, die offensichtlichen 650B Laufräder, die Muffen-Konstruktion mit schönem Gabelkopf und die S&S Coupler. Trotz des tiefen Einstiegs spricht das Ganze für einen männlichen Kunden oder eine ziemlich große Frau, denn das Steuerrohr ist sehr lang. Achja: die TRP-Bremsgriffe konnten mir noch nie gefallen, an diesem Bike leider auch nicht. Was soll’s …

Hochbau-Unternehmung: bedovelo Crossblue

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An diesem Stahlrahmen Crosser von Beat Baumgartner aka bedovelo kann man eingies sehr gut erkennen: Man sieht, was man als Rahmenbauer alles bereit ist, für die Liebste zu tun, beispielsweise stundenlanges Muffenpolieren. Und man erkennt, warum ein klassisch waagerechtes Oberrohr zwar schön fürs Rad, aber nicht besonders toll für die Gesamtästhetik ist, wenn der Wunsch nach aufrechter Sitzposition erfüllt werden soll, da man zwangsläufig einen Spacerturm errichten muss. In diesem Fall recht hoher Natur.

Aber hauptsache, die Liebste ist glücklich ;o)

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Randomania: Thompson Custom Bicycles 650B Randonneur

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Über Corey Thompson aka Thompson Custom Bicycles aus Olympia/Washington habe ich bislang noch gar nicht berichtet. Naja, offen gesagt, gibt es jede Menge Rahmenbauer, über die ich noch nicht berichtet habe, insofern ist das auch nicht so tragisch.

Sehr ansehnlich ist übrigens der folgende 650B Randonneur, den er im Kundenauftrag gebaut hat. Low-Trail-Geometrie mit 42mm Reifenfreiheit, verfeinerte Muffen mit Linierungen und ansonsten eben ein klassischer Rando mit Cantibremsen, Custom Gepäckträger und einem hübschen Pumpenhalter.

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Im Übrigen scheint der gute alte Randonneur im Constructeur-Stil eine Spezialität von Corey zu sein, wenn man andere Projekte betrachtet. Erwähnte ich bereits, dass mir auch an diesem Bike die TRP-Bremsgriffe nicht gefallen?

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Jetzt aber schnell: vsf fahrradmanufaktur Sportmodelle

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Die vsf fahrradmanufaktur kennt man in erster Linie als Anbieter von City-, Touring- und Reiseradmodellen. Nun gibt es auch eine sportliche Seite des Ganzen für Asphalt und etwas rauheres Terrain, auf die mich netterweise Blog-Leser Florian aufmerksam gemacht hat:

Das vsf Road R-500 ist ein klassisches Rennrad mit gemufftem Stahlrahmen aus Columbus Cromor Rohrsatz und ebenso gemuffter Stahlgabel und ohne modernen Schnickschnack wie Tapered Steuerrohr und PressFit Tretlager. Das Rennrad kommt mit einer Shimano Ultegra 2×11 Gruppe mit Felgenbremsen, Mavic Aksium Elite Laufrädern, Brooks Cambium Sattel und Ritchey Komponenten. Preis: 1.900 Euro.

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Das vsf Cross CR-500 ist ein Disc-Crosser mit ebenso gemufftem Stahlrahmen aus Columbus Cromor Rohrsatz und Stahlgabel. Hie gibt es im Ausstattungspaket eine Shimano 105 Gruppe, mechanische Shimano BR-R517 Scheibenbremsen, Mavic Aksium Elite Laufräder, Selle Royal Seta Sattel und Ritchey Komponenten. Wenn mich nicht alles täuscht, bietet der Crosser noch Anlöter für einen Gepäckträger hinten, was ihn auch zu einem Sporttourer macht. Preis: 1.700 Euro.

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Beide vsf Sportmodelle gibt es in drei Größen und nur der gezeigten Farbe.

Flexibel mit Muffen sausen: Big Forest Lugged Road

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Wieder ein Rahmenbauer, der neben reinen Custommodellen auch ein Standardmodell anbietet. Wobei das auch nicht ganz stimmt, denn das gemuffte Rennrad von Robert Piontek aka Big Forest Frameworks gibt es in unterschiedlichen Rohrsatzversionen und aus Stahl oder Edelstahl zur individuellen Abstimmung.

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Allen Varianten gemeinsam ist der gemuffte Stahlrahmen mit gemuffter Stahlgabel, die Wahlfreiheit für 1 1/8 Ahead- oder 1 Zoll Gewindegabel, das Tannensymbol auf Gabelscheiden und Sitzrohr sowie die hübschen Edelstahl-Ausfallenden. Übrigens gibt es auch eine Disc-Version, weshalb das Wort “Standardmodell” langsam wirklich ziemlich unpassend wirkt.

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Das Rahmen-/Gabelset kommt mit transparenter Pulverbeschichtung mit Metallic-Look. Kosten: 2.750 Euro für die Stahlausführung und 3.500 mit Edelstahlrahmen.

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Die holländische Verbindung: Colossi meets Parra

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Jan Kole ist als holländisches Gesicht des Rahmenbauers Colossi kein Unbekannter. Nun hat er sich mit seinem Landsmann und Künstler und Designer Piet Parra zusammengetan und einen hübschen Rennrad-Stahlrahmen mit besonderer Lackierung auf die Beine gestellt.

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Der gemuffte Stahlrahmen sowie die Stahlgabel bestehen aus Columbus SL Rohrsatz und wird als Limited Edition in einer Auflage von max. 10 Stück gefertigt. Die Lieferzeit beträgt rund 10 Wochen. Kostenpunkt: 1.200 Euro.

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Halb Stadt, halb Rennen: Brenner Cycles Milan

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Man kann ein Stadtrad auch Café Racer nennen, dann klingt es cooler. Aber letztendlich ist es völlig egal, wie man ein Rad benennt. Entscheidend ist auf’m Platz. Und da ist das neue Milan von Brenner Cycles aus Regensburg eindeutig ein Citybike mit starker Anlehnung an einen klassischen Halbrenner.

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Der gemuffte Stahlrahmen des Brenner Milan wird in einer italienischen Manufaktur aus Dedacciai Zero Uno Rohrsatz produziert. Die Komponentenwahl kommt nicht aus der Billigecke: SRAM Automatix 2-Gang Antrieb mit Rücktrittbremse, FSA F. Gimondi Kurbel,  Tange Seiki Steuersatz, Nitto Vorbau, Cycles Grand Bois Promenade Lenker.

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Gebremst wird vorne mit der Sturmey Archer Trommelbremse, die gut zum Style des Rads passt. Die Ledergriffe stammen nicht von Brooks, Gyes etc., sondern werden von der Lederwerkstatt Jonas Mumm handgenäht. Mehr Leder findet sich im Brooks B17 Sattel. Auch auffallend ist die LightSkin Sattelstütze mit integriertem Rücklicht. Die fette Reifenfreiheit erlaubt Schwalbe Fat Frank 50-622 Pneus.

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Das Brenner Milan gibt es in einer Kleinserie von nur 50 Stück in nur einer Größe in Farbe Cremeweiß zum Preis von 1.190 Euro. Durchaus fair wie ich finde. Netterweise zeigt einem der Einkaufsbereich der Website den aktuellen Lagerbestand an. Stand heute (8. Juni 2016) sind noch 47 Stück zu haben. Aber es geht ja auch gerade erst los …

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Von Erdbeeren und Fräsen: La Fraise Cycles

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Mal wieder etwas Neues und Schönes aus Frankreich. Nein, damit meine ich nicht die Fußball EM, sondern den ziemlich frischen Rahmenbauer La Fraise Cycles aus Roubaix. Das bedeutet übrigens sowohl “Erdbeere” als auch “Fräse”. Sucht Euch was aus ;o)

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Den Vornamen des Protagonisten konnte ich nach umfangreichen Recherchen mit Andreas ermitteln, den Nachnamen nicht (Nachtrag: der Nachname ist Behrens, s. Kommentar!!!). Aber was sind schon Namen, wenn man so hübsche Stahlrahmen-Bikes baut und dabei meiner bevorzugten Fillet Brazed Verarbeitung ebenfalls den Vorzug gibt. Wobei auch die Muffe nicht zu kurz kommt. Hier ein paar Beispiele:

LaFraise-Keirin

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LaFraise-Roadbike

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LaFraise-Urban-Porteur

Frisch gewürfelt: Cubetto Singlespeeder

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Über den Rahmenbauer Franz Funk aka Cubetto habe ich an der einen oder anderen Stelle schon berichtet. Nun erreichte mich die Meldung des Firmenumzugs nach Regenstauf nördlich von Regensburg plus eine Neuigkeit im Cubetto Rahmenprogramm:

Der gemuffte Cubetto Singlespeed-Stahlrahmen wird aus Columbus Life Rohren gefertigt. Wie gehabt gibt es klassische Steuerrohre und Tretlagergehäuse sowie im Oberrohr verlegte Bremszüge. Der Cubetto Singlespeeder ist ab 649 Euro zu haben.

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Wahre Grösse zeigen: Rivendell A. Homer Hilsen

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Wie genau Rivendell auf die Namen der Bike-Modelle kommt, weiß ich auch nicht. Eine gewisses Maß an Phantasie ist ihnen aber nicht abzusprechen. So auch beim Stadt- und Land-Tourer A. Homer Hilsen, das ich hier vor allem deshalb vorstellen möchte, weil es auch in XXL-Rahmengrößen erhältlich und damit ziemlich rar gesät ist.

So sieht es in Standardgröße aus:

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Und so in XXL:
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Wie bei allen Rivendell Stahlrahmen-Bikes setzt man auch beim A. Homer Hilsen auf die gute alte Muffe als verbindendes Element für Rahmen und Gabel. Der Stahlrahmen ist übrigens in sage und schreibe 15 Größen erhältlich – von 47 bis sagenhaften 71 cm. Ab 65 cm gibt es den Rahmen mit dem doppelten Oberrohr, um das Rahmendreieck zu stabilisieren. Die Rahmen bis 58 cm sind für 650B Laufräder, alle anderen für 700c Laufräder ausgelegt.

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Auffällig ist auch, dass das A. Homer Hilsen für langschenklige Rennbremsen konstruiert wurde, die z.B. bei Tektro noch zu finden sind. Ansonsten gibt es satte Reifenfreiheit bis 43 mm und alles, was man für Gepäckträger und Schutzbleche braucht.

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Das Rivendell A. Homer Hilsen wird übrigens in den USA gefertigt (es gibt auch Rivendell Stahlrahmen aus Taiwan) und kostet 2.300 Dollar (= 2.070 Euro) für das Rahmen-/Gabelset bzw. 2.400 Dollar (= 2.160 Euro) für die XXL-Rahmen.

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